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14.12.2017

Heiraten mit Weddingplaner

10 Fragen an Mirjam Heubach von Freudenfeuer Hochzeiten

Der Beruf des Hochzeitsplaners, der für viele Weddingplaner übrigens eher Berufung als Beruf ist, ist längst keine belächelte und exotische Tätigkeit mehr. Gott sei Dank! Denn viele Brautpaare vertrauen zwischenzeitlich auf die Fähigkeiten und das breitgefächerte Know-How dieses Hochzeitsprofis und möchten ihn an ihrer Seite nicht mehr missen. Denn ein Weddingplaner kann euch bei der Planung und Organisation des eigenen, individuellen Hochzeitsfestes viel Gutes tun: angefangen bei der aufwendigen Locationsuche, der Entwicklung eures ganz persönlichen Hochzeitskonzeptes, dem Finden der passenden Dienstleister und natürlich am großen Tag, wenn ihr sicher gehen möchtet, dass alles nach Plan läuft.

Wir haben mit Hochzeitsplanerin Mirjam Heubach gesprochen, die in Ulm mit ihrer Weddingplaner-Agentur FREUDENFEUER HOCHZEITEN Brautpaaren und Heiratswilligen zur Seite steht. Wir haben sie u.a. gefragt, wann es für Brautpaare Sinn macht, einen Weddingplaner zu engagieren.


Liebe Mirjam, Sie haben Ihre Hochzeitsplaner-Agentur "Freudenfeuer Hochzeiten" genannt. Was genau verbirgt sich dahinter? Gibt es eine Philosophie?

Freudenfeuer Hochzeiten - der Name, der meine Arbeit als Hochzeitsplanerin von der ersten Stunde an begleitet. Man könnte meinen, dass sich hinter dem Firmennamen eine fantastische Geschichte verbirgt, doch im Grunde war es ganz simpel: Ich war auf der Suche nach einem Namen, der hier in die Region passt. Schnell war klar: es muss ein deutscher Titel werden - fast schon eine Abwechslung zwischen den vielen Anglizismen. So entstand ganz traditionell ein Mindmap mit hunderten Worten und Ideen. Mir war wichtig, den Agenturnamen so zu wählen, dass er einprägsam ist und mit positiven Assoziationen besetzt werden kann. Und nach vielen Wochen voller Ausprobieren, Umfeld befragen und Bauchgefühl entstand FREUDENFEUER. Und ein solches ist bis heute, auch auf jeder meiner Hochzeiten zu sehen: Feste der Freude, die wie ein warmes Feuer Geborgenheit, Licht, Wärme und Liebe zaubern.

Wie sind Sie dazu gekommen, Weddingplanerin zu werden? Ist dies Ihr Traumjob?

Schon immer hat mich die Koordination von vielen, gleichzeitigen Aufgaben und der Umgang mit Menschen begeistert. Neue Situationen, Organisation, Planung, Ideen entwickeln und Faszination und Freude schaffen - alles Dinge, die ich als Hochzeitsplanerin täglich umsetzen kann.
Angefangen in der Gastronomie, über Marketing bei Mercedes-Benz ergänzt durch ein BWL-Studium und die Weiterbildung zur "Eventmanagerin Hochzeit" habe ich mir den Berufswunsch der Hochzeitsplanerin erfüllt.
An manchen Tagen kommt es mir tatsächlich nicht mehr wie ein Job vor. Ich habe meinen Beruf, meine Berufung gefunden und bin jeden Tag dankbar, dass ich das tun darf, was mich auch persönlich begeistert, erfüllt und zufrieden stellt. Für mich definitiv ein Traumjob, auch wenn es immer richtig viel Arbeit ist und diese auch eigentlich nie aufhört.

Wo überall werden Sie als Hochzeitsplanerin tätig?

Räumlich gesehen gibt es für meine Arbeit keine Grenzen. Die Agentur hat ihren Sitz in der Ulmer Mitte. Aber mittlerweile bin ich für Paare in ganz Deutschland unterwegs. Der Schwerpunkt liegt ganz klar auf Süddeutschland, was mich als Ulmer Kind natürlich besonders freut. Die Ulmer haben Freudenfeuer sehr gut angenommen und sind dankbar um das Angebot der Hochzeitsplanung. Auch die freien Trauungen, die wir unseren Paaren seit einigen Jahren anbieten, erfreuen sich größter Beliebtheit. Eine Leidenschaft aus Sprache und Papier Worte für die Ewigkeit zu finden.
Auch Ziele im Ausland, wie am Strand von Italien, die Schweiz oder Österreich gehören zur jährlichen Reiseroute dazu.

Wann macht es für Brautpaare Sinn, einen Weddingplaner zu engagieren?

Immer. Häufig heiraten Paare zum ersten Mal - woher soll man wissen, wie so eine Hochzeit organisiert wird? Was ist alles zu bedenken, wann muss ich was tun, welche Traditionen sollen eingebunden werden, und und und... Fragen über Fragen. Prinzipiell empfiehlt sich ein Hochzeitsplaner immer, um auch als Brautpaar die Vorbereitungszeit, sprich die Verlobungszeit, entspannt genießen zu können. Keine Sorge - zu tun ist für das Paar auch mit professioneller Hilfe noch genug!
Häufig kommen Paare zu mir, die beruflich sehr eingespannt sind, bereits kleine Kinder haben oder denen einfach die Zeit fehlt. Wichtig für meine Brautpaare ist, dass sie einen Ansprechpartner haben, der sie durch die vielen Aufgaben und To Do's einer Hochzeitsplanung führt und ihnen mit professionellem Know-How, Leidenschaft und Begeisterung zur Seite steht.

Wo beginnt Ihre Tätigkeit als Hochzeitsplanerin und wo endet sie üblicherweise?

Meist komme ich bereits kurz nach der Verlobung ins Spiel. Gemeinsam mit dem Paar erstellen wir ein stimmiges Gesamtkonzept, welches Stil, Look, Farben, Motto, etc. der Hochzeit vereint. Erster Schritt im Anschluss: die Locationsuche. Dann starten wir direkt in alle Vorbereitungsphasen.
Meine Arbeit endet in der Regel am Ende jeder Hochzeit, wenn die Party ihren Höhepunkt erreicht. Viele meiner Paare begleite ich als Zeremonienmeisterin auch noch am Tag der Hochzeit selbst. So können die engsten Wegbegleiter, wie Mamas Geschwister und Trauzeugen entspannt mitfeiern und dürfen einfach Gast sein. Hatten alle Programmpunkte und Beiträge, das Dinner, der Hochzeitstanz und die Torte ihren Auftritt, startet das Fest in den Partyteil. Das ist meist der Punkt, an dem ich mich als Hochzeitsplanerin zurückziehe. Erschöpft, mit schmerzenden Füßen, aber super zufrieden und glücklich.

Wann spätestens sollte mit der Hochzeitsplanung begonnen werden, damit die Planungs- und Organisationsphase möglichst entspannt abläuft?

Das "wann" hängt immer in bisschen davon ab, in welchem Rahmen das Paar heiraten möchte. Eine kleine Gartenparty mit Freunden und Musik aus der Dose ist erheblich schneller organisiert, wie die royale Märchenhochzeit mit 150 Gästen auf dem Schloss. Prinzipiell gilt: Je früher man beginnt, desto mehr Zeit hat man für die einzelnen Planungsschritte und desto entzerrter und entspannter kann man das Fest vorbereiten. Dennoch muss man darauf achten, dass die Planungszeit nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt, was für allen dem Wunsch der Herren immer sehr entgegen kommt. 1 bis 1,5 Jahre vor der Hochzeit bietet sich für den Planungsstart sehr gut an. Wenn die Location und alle Dienstleister fix stehen, kann man sich zwischendrin auch immer mal wieder zurücklehnen und eine kleine Pause einlegen.

Was ist für Sie die größte Herausforderung bei der Organisation einer Hochzeitsfeier?

Jede Hochzeit ist anders und individuell, so wie auch jedes Brautpaar. Demnach kann man das so pauschal nur schwer sagen. Jede Hochzeit hat ihre ganz eigenen Herausforderungen und Meilensteine. Aber eine große Aufgabe, die ich fast bei jeder Planung zu bewältigen habe ist, Wunsch, Realität und Budget in Einklang zu bringen. Ich nenne es gerne das "magische Dreieck". Alle drei Parameter sind wichtige Grundpfeiler einer jeder Planung, stimmt eine Säule nicht, wankt das ganze Konzept. Somit müssen diese drei Nenner gleich zu Beginn besprochen und definiert werden. Dann steht einer erfolgreichen und spannenden Hochzeitsplanung nichts mehr im Weg.

Was macht Ulm als Heiratsregion interessant? Gibt es persönliche Lieblingsorte, die Sie Ihren Brautpaaren besonders gerne empfehlen? Welche?

Ulm, Neu-Ulm und Umgebung sind als Regionen auch für's Heiraten unverwechselbar schön. Man spürt den Charakter einer kleinen Großstadt und ist doch immer wieder mit der vertrauten Regionalität verbunden. Jeder kennt jeden, Netzwerk funktioniert zwischen den Ulmer Hochzeitsdienstleistern ganz wunderbar und Brautpaare profitieren von einer professionellen Branche. Je nach Wunsch, Motto, Stil oder Look der Hochzeit kommen immer andere Locations in Frage und meine Liste beinhaltet so viele schöne Traumlocations. Ganz besonders am Herzen liegt mir persönlich das Schloss in Illereichen, der Landgasthof Adler in Rammingen, der Neuhof in Gundelfingen, das LAGO in Ulm... Ich könnte noch unzählige Orte aufzählen.

Gibt es manche Punkte bei der Organisation, bei denen die Braut und Bräutigam häufiger nicht einer Meinung sind - also Sie öfter vermitteln müssen und Kompromisse gefragt sind?

Hmm - also ich würde sagen, den meisten Diskussionsbedarf haben Dinge wie Fotobox, Entertainer und Künstler, CandyBars oder DonutWalls. Sprich die Punkte, die man nicht zwingend benötigt, die die Bräute aber super gerne als kleine Highlights mit einbauen würden. Die Herren sehen diese Themen oftmals pragmatisch: "Braucht's das? Muss doch nicht sein, oder?" Hier bedarf es dann ein bisschen Überzeugungskraft, die ich der Braut gerne als Hilfestellung mit auf den Weg gebe. Denn die ZigarrenLounge, der Whisky-Table und der Tischkicker sollen ja schließlich auch ihren Platz finden.

Haben Sie abschließend noch einen guten Tipp, den Sie unseren Brautpaaren in puncto "Hochzeitsplanung" gern mit auf den Weg geben möchten?

Sehr gerne: Bitte vergesst nicht, um was es geht: um Euch beide! Um zwei Menschen, die sich entschieden haben, von nun an einen gemeinsamen Lebensweg zu gehen und das Leben mit dem einen, ganz besonderen Herzmenschen zu teilen. Daher dürft und müsst ihr eure Hochzeit so planen, wie ihr sie euch wünscht und erträumt. Eure Vorstellung ist die aller Wichtigste, dann kommt erstmal eine Weile nichts und dann dürfen gerne auch Meinungen und Ideen von Familien und Freunden Platz finden. Und vergesst trotz der vielen Planungsaufgaben niemals, um was es schlussendlich geht: um Eure Liebe zueinander. Wenn aus einem Ich und einem Du ein Wir wird.


Wir danken Hochzeitsplanerin Mirjam Heubach ganz herzlich für das sehr nette und ausführliche Interview! Weitere Informationen zu ihrem Angebot und die kompletten Kontaktdaten ihrer Agentur FREUDENFEUR HOCHZEITEN findet ihr HIER in eurem Hochzeitsportal und auf Mirjam's Homepage.


(Fotos: Portrait Mirjam Heubach - Anna Mardo | alle anderen - Alexandra Sinz Fotografie)